Kann ein Schadensereignis nicht mehr von den regulären Rettungsdienst-Einheiten bewältigt werden, hat das Land Berlin die Möglichkeit den Katastrophenfall auszurufen. In diesem Fall stehen verschiedene ehrenamtlich besetzte Einsatzeinheiten bereit, die ad-hoc abgerufen werden können, um die Regel-Rettungskräfte zu unterstützen. Wir sind zusammen mit den Kamerad*innen der Wasserwacht Teil des Betreuungsplatzes 500 Nr. 7 und des Patiententransportzuges 10. Im Alarmfall können wir binnen kürzester Zeit ausrücken, um gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen in Berlin die Schadenslage zu bewältigen. Sollte es zu einem Schadensfall nationaler Bedeutung kommen, werden wir im Rahmen der Medizinischen Task Force aktiv und helfen auch deutschlandweit. Mehr erfährst du hier:
Aber auch außerhalb des Katastrophenfalls kann es Bedarf an qualifiziertem Personal zur kurzfristigen Betreuung von Menschen geben. Dazu sind wir auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können wir in kürzester Zeit bis zu 250 Menschen mit Essen und Getränken versorgen sowie Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind wir ebenfalls geschult. Mehrmals im Jahr kommen wir so bei Bomben-Evakuierungen und Stromausfällen zum Einsatz.
Glücklicherweise kommt es nicht regelmäßig zu Ereignissen, die unser schnelles Eingreifen erfordern. Unser Haupttätigkeitsfeld ist daher der Sanitätsdienst. Wir sind bei verschiedensten Veranstaltungen wie Sport-Events, Konzerten, Festen, Partys oder Demonstrationen vor Ort und sorgen für die schnelle und kompetente Versorgung bei Verletzungen und Erkrankungen. Falls notwendig, koordinieren wir auch den Transport ins Krankenhaus. Kein Einsatz ist wie der andere. Je nach Größe und Gefahrenpotenzial, kann das Team nur aus zwei Sanitätern bestehen, aber auch deutlich größer sein.